TS-Zentralvorstand 23./24. September 2024 auf dem Stoos
Der Zentralvorstand (ZV) traf sich am 23./24. September 2024 zur Zentralvorstandssitzung auf dem Stoos. Die Schwerpunktthemen waren, die aktuellen Problemfelder in den diversen Geschäftsberei-chen, das Budget 2025 und die TS-Mitgliedergewinnung.
Aus den Geschäftsbereichen
Am Reparaturzentrum Zürich Altstetten wurde das Arbeitszeitmodell von Gleitarbeitszeit auf ein Tourenschichtmodell umgestellt. Dadurch ist die Produktivität anfänglich etwas eingebrochen, Grund dafür war, dass die Mitarbeitenden diese Änderung nicht besonders gut aufgenommen haben. Die Situation wurde von der Leitung erkannt, als Lösungsansatz wurde die Schichtlänge entsprechend angepasst.
Bei der Region TS-Romandie ist neu Sylvian Sahli zum Präsidenten gewählt worden. Sein Vorgänger Bruno Ryf bleibt weiterhin Mitglied im Vorstand. Wir gratulieren Sylvian Sahli zu seiner Wahl und wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen Herausforderung.
Am Montag, 10. Juni, hat die SBB bekannt gegeben, die Plattform (Piattaforma) für die Werkstätten in Bellinzona aufzulösen, da ihrer Meinung nach «die Ziele erreicht wurden». Fast gleichzeitig wurde bekannt, dass der Bau des neuen Werks in Arbedo-Castione durch einen Rekurs gestoppt ist. Denn die Bauunternehmung die bei der Auftragsvergabe unterlag, hat einen entsprechenden Rekurs eingereicht, dieser wird nun durch das Bundesverwaltungsgericht geprüft. Genau in dieser schwierigen Phase ist die Wichtigkeit und die Weiterführung der Piattaforma von höchster Bedeutung.
An einigen Servicestandorten werden bei diversen Arbeiten die Schmutzzulagen von der Leitung einseitig gestrichen. Die Vorgehensweise der Leitung entspricht nicht der Sozialpartnerschaft. Dieses Reglement der Arbeitserschwerniszulagen wurde gemeinsam verhandelt und können auch nur gemeinsam geändert werden. Wir werden diese unhaltbare Situation bei der zuständigen Stelle beanstanden.
Mit der Einführung vom Projekt «Commpass» bei Fasilitymanagement wurde der Pikettdienst ausgelagert zu den Firmen Bouygues oder EQUANS. Bei Störungen in der Nacht erhalten die SBB-Fasility-Mitarbeitenden Anrufe zur Störungsbehebung, für die eigentlich die erwähnten Firmen verantwortlich sind. Sie haben bei der Leitung Immobilien interveniert, um eine Lösung zu finden.
Beim Gepäckdienst besteht an allen Standorten ein grosser Personalmangel, dieser meistens mit temporären Mitarbeitenden kompensiert wird. Einmalmehr stellen wir fest, dass in allen Bereichen mit dem starren Lohnsystem der SBB keine marktgerechten Löhne bezahlt werden können. Dadurch erweist sich die Rekrutierung neuer Mitarbeitenden als fast chancenlos.
Budget 2025
Unser Zentralkassier Bruno Senn hat bereits an der Frühjahrs-ZV vom 8. März 2024 das Budget 2025 als Vorinformation vorgestellt, mit dem klaren Auftrag an den ZV, sich bis zur heutigen ZV-Sitzung Gedanken zu machen, wie wir dem Verlust mit Sparmassnahmen entgegenwirken können. Denn seit 2021 schliesst die Jahresrechnung jedes Jahr mit einem Verlust ab. Die verschiedenen Sparmöglichkeiten wurden vorgestellt und diskutiert. Es war uns wichtig, nur solche Sparmassnahmen zu beschliessen, die keine Qualitätseinbussen in unserer funktionalen Arbeit nach sich ziehen. Der ZV hat beschlossen, bei sich selbst zu sparen. So reduzieren wir die jeweils zweitägige Herbst-ZV auf einen Tag mit Anreise am Vorabend. Mit dieser Massnahme können wir den Verlust bereits deutlich reduzieren. Eine weitere Vereinbarung ist, die Mitgliederwerbung in den Regionen zu intensivieren, um die Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge zu erhöhen.
Mutationen und Mitgliedergewinnung
Der SEV-TS weist gemäss Statistik im August wieder einen Mitgliederbestand von 2077 Mitgliedern aus, im Januar waren es nur noch 2037 Mitglieder. Im Jahr 2025 plant der SEV-TS an acht Standorten Werbeanlässe, um den Mitgliederbestand zu halten oder zu übertreffen. Dazu braucht es uns alle, um dieses Ziel zu erreichen. Alle TS-Mitglieder sind aufgerufen, getreu dem Motto «Mitglied wirbt Mitglied»!
Medienstelle SEV-TS